VC Oscillator A

Am Anfang der Signalkette steht ein klang-erzeugendes Modul, das Her(t)z des Synthesizers: Der Oszillator. Mit seinen periodischen Wellenformen ist er für die Erzeugung des Audiosignals zuständig.

Hinweis: Bei dem hier gezeigten Modul ist noch eine interne Verkabelung vorhanden (A-Serie). Die folgenden Versionen wurden auf Träger-platinen umgestellt und kommen vollständig ohne Kabel aus!

Nahezu 5 Jahre vergingen von der Idee bis zur Realisierung eines Oszillators, welcher die hohen Anforderungen erfüllte, die wir uns gestellt hatten.

Durch den Einsatz eines speziellen Schwingkreises und der daraus resultierenden, parallelen Erzeugung aller Wellenformen, ist die Präzision der Linearität und der Schwingungsformen des VC Oscillators A weitaus höher als die herkömmlicher Oszillatoren. Ein Stromspiegel zur Erzeugung von Dreieck-Schwingungen ist überflüssig und außerdem entfällt durch seine hohe Linearität der High-End-Trim für die Fehlerkorrektur.

Wir erreichen eine sehr präzise, lineare Frequenz-Modulation (FM). Näheres zur Entwicklung unseres VCO’s findet man auf den Seiten VCO und lineare FM und Probleme bei Rampen-Integratoren.

Neben den fünf Wellenformen Sinus  (SINE), Dreieck (TRIANGLE), Sägezahn (SAWTOOTH), Rechteck (RECTANGULAR) und Puls (PULSE) erzeugt der Oszillator simultan eine Top-Oktave für die Wellenformen Dreieck, Sägezahn und Rechteck. Diese liegen phasensynchron zur Grundoktave, bis zu einer Frequenz von 40 kHz, an separaten Ausgängen an.

Die Pulsbreiten-Modulation (PWM) ist über zwei getrennte Steuerspannungen (CV), für die negative und die positive Halbwelle möglich und kann über zwei getrennte Regler eingestellt werden. Dadurch ist es möglich den stufenlosen Übergang von einem symmetrischen Rechteck zu einem variablen Puls, oder auch von einem Rechteck bzw. Puls zu einer Treppenspannung, welche sich dem Oberwellengehalt einer Dreieck-Schwingung nähert, zu realisieren.

Bei der PWM kann zwischen „klassischer“ und „polarisierter“ Pulsbreite gewählt werden. Im klassischen Modus CLS ist die Summe der beiden Halbwellen immer 100%, z. B. 30:70 oder 45:55. Im polarisierenden Modus POL hat jede Halbwelle einen Anteil von 50% und liefert somit als Ergebnis einen treppenförmigen Wellenformverlauf. Da die Modulation der getrennten Pulsbreiten auch im Niederfrequenz-Bereich möglich ist, können bei der Frequenzmodulation (FM) eines zweiten Oszillator’s unterschiedliche Tonintervalle erzeugt werden.

Mit dem Modul VC Oscillator A Suboctave Expansion kann der VCO um drei Sub-Oktaven für Sinus, Dreieck, Sägezahn und Rechteck erweitert werden.

Technische Daten

  • Analog aufgebaut – ohne Spezial-Chips wie Curtis oder SSM
  • Linear ohne Fehlerkorrektur
  • Temperaturstabilisierter Exponential-Konverter
  • Frequenzbereich LFO-Modus: 0,5 Hz bis 32 Hz ( hohe Linearität )
  • Frequenzbereich VCO-Modus: 20 Hz bis 20 kHz
  • Frequenzbereich für Top-Oktave bis 40 kHz
  • Fußlagen-Schalter für 2′, 4′, 8′, 16′ und 32′
  • Fein-Einstellung im Bereich von +/- 6 Halbton-Schritten
  • Pulsbreiten-Modus einstellbar ( Klassisch und Polarisiert )
  • Pulsbreite für negative und positive Halbwelle getrennt einstellbar
  • 2 CV-Eingänge für exponentielle Frequenz-Modulation ( Volt / Oktave ), einer mit Abschwächer
  • 1 CV-Eingang für lineare Frequenz-Modulation, mit Abschwächer und Gleichspannungsentkopplung ( AC / DC )
  • 2 CV-Eingänge für positive und negative Pulsbreiten-Modulation ( 0 – 10 V ), mit Abschwächer
  • 1 Eingang zur Synchronisation ( Hardsync )
  • 5 Ausgänge für Sinus, Dreieck, Sägezahn, Rechteck und Puls ( +/-5 V )
  • 3 Ausgänge als Top-Oktave für Dreieck, Sägezahn und Rechteck ( +/-5 V )
  • Stromverbrauch 125 mA

Nach oben